Schloss Lieselund

Das Schloss Liselund hieß früher Sömarkegarden und wurde im Jahr 1783 von der Familie Calette erworben. Die Bezeichnung Schloss ist im Grunde übertrieben, handelt es sich doch um ein eher normales Haus zum Wohnen. Liseslund befindet sich unmittelbar an der Steilküste in einem Park. Der Park wird zu Feiertagen und am Wochenende von vielen Einheimischen für Picknick in der Sommerfrische genutzt. Es gibt auch einen Imbiss und Souvenierverkaufsstellen. Am besten wandern Sie nach Liseslund immer an der Steilküste entlang. Ein herrlicher Ausblick über die Ostsee belohnt ihre Mühen, bevor Sie das verwunschene Schloss Liselund erreichen.

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In einem englischen Landschaftsgarten in der Nähe der Kreidefelsen Møns Klint befindet sich das Schloss Liselund. Es entstand nach den Plänen des bekannten Landhausarchitekts Andreas Kirkerup und des Bauherrn Calmette. Das Schloss wurde im klassizistischen Stil erbaut und ist gerade mal so groß wie eine Villa oder ein Landhaus. Hier ist der Außenstandort des Dänischen Nationalmuseums untergebracht.

Im Erdgeschoss befindet sich eine Vorhalle, daneben betritt der Besucher die Affenstube, benannt nach dem Bild eines Affen, das auf dem Wandspiegel zu sehen ist. Dieser Raum wurde, ebenso wie das Rote Schlafzimmer, von Joseph Christian Lillie eingerichtet. Auch einige Möbelstücke wurden von ihm entworfen, diese fügen sich hervorragend in die Räume ein, sie stammen zum größten Teil noch aus der damaligen Zeit. Der prächtigste Raum ist allerdings das Esszimmer mit seinem Fußboden, der in schwarz und weiß gemalt ist. Große Terrassentüren führen direkt ins Freie. Unter dem Strohdach sind neun Gästezimmer untergebracht

Bereits im Mittelalter stand an dieser Stelle der Vorgängerbau Sømarkegaard. Der Kammerherr Antoine de la Calmette erwarb 1783 dieses Haus. Aus Liebe zu seiner Ehefrau Anna Catharina Elisabeth Iselin wurde Sømarkegaard von da ab Liselund genannt. In achtjähriger Arbeit entstand der wunderschöne Park von Liselund. Leider fielen 1905 einige Glanzstücke, wie künstliche Ruinen, ein Wasserfall und eine kleine Kapelle mit Zwiebelturm, bei einem Kliffabbruch ins Wasser.

1843 erwarben die Barone Rosenkrantz Liselund zusammen mit seinem Gutsbetrieb, nachdem die letzte Generation Calmette verstorben war, allerdings wohnte noch die Witwe Calmette im Schloss, bis sie im Jahr 1867 verstarb. Gottlob Rosenkrantz ließ 1877 in der Nähe ein neues Gutshaus errichten. 1938 ging Schloss Liselund in eine Stiftung über und war von da an für Besucher freigegeben.

Das Museum Linselund ist nur für Führungen geöffnet, und zwar vom 1. Mai bis 30. September immer Mittwochs bis Sonntags 10:30 Uhr, 11:00 Uhr, 13:30 Uhr und 14:00 Uhr.

Adresse:
Lisesund Park
Langebjergvej 4, 4791 Borre
Website: http://liselundslot.dk/index.php/de/

Fotos: Allie Caulfield, Ceer van Roeden